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Strathmill 18 Jahre

Juli 05, 2021

Strathmill 18 Jahre - Bourbon Hogshead

Der Griff in die Miniaturenkiste fördert diesmal einen Strathmill 18 Jahre von Cadenhead‘s zu Tage. Strathmill? Hmm. Was weiß ich eigentlich über Strathmill? Speyside. Diageo. Produziert hauptsächlich für Blends (J&B, Dunhill). Das war es dann aber auch schon. Irgendwann hatte ich mal den Strathmill aus der Flora & Fauna-Serie, aber seitdem ist mir diese Brennerei wohl nicht mehr untergekommen.

Der Whisky in meinem Glas hat 54,4% Alkoholgehalt, wurde 1995 gebrannt und nach durchgängiger Lagerung in einem Bourbon Hogshead im Februar 2014 in 282 Flaschen gefüllt.

Aroma:

Der erste Eindruck wird vor allem von Gras und Zitrusnoten bestimmt, anschließend melden sich Vanille, Mirabellen und ein wenig Ananas. War das schon alles? Es dauert insgesamt knapp dreißig Minuten bis der Strathmill sich noch ein wenig mehr öffnet und noch grüne Äpfel, Zuckerwatte, Waldmeister, Löwenzahn und Ingwer preisgibt. Die 54,4% kommen mir wie eine Trinkstärke vor.

Geschmack:

Oh - Da ist der Alkohol geblieben. Mit so einem kräftigen Antritt hab ich überhaupt nicht gerechnet und verschlucke mich im ersten Moment fast. Sehr trocken, fast weißweinartige Tannine, helles Holz. Dann geht es langsam in Richtung Eukalyptus, Heu, Zitronengras, Vanille, Kaffee und angekohlte Bretter. Erfrischend bitter.

Abgang:

Mittellang, staubtrocken, bitterer kalter Kaffee, Zitrone und Eukalyptus.

Fazit:

Dieser Strathmill ist sicherlich nicht komplex, aber mit seiner recht eleganten Bitterkeit und seiner Frische genau der richtige Whisky für ein warmen Sommertag. Derzeit ist er noch für knapp 68 € zu bekommen, was ein durchaus angemessener Preis ist - Man muss allerdings die ganz klaren Bourbonfass-Reifungen mögen.
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