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Tamdhu 1989-2005

Okt. 07, 2020

Tamdhu 1989-2005 - Scotch Single Malt Circle

ach einem Facebook-Post meinerseits zum Fettercairn 16 ließ mir der Whiskypapa Ralf Galke ein kleines Samplepaket mit drei feinen Whiskys zukommen, von denen einer nur in mein Glencairn gewandert ist. Bevor ich mich aber diesem Dram zuwende, ein „Danke“ nicht nur an Ralf sondern auch an all die anderen Mitglieder der ganzen Whiskygruppen mit denen ich immer mal wieder einfach so Samples austauschen kann, weil es auf gegenseitiger Vertrauensbasis so hervorragend und vor allem unkompliziert funktioniert....und dann sind die alle auch noch nett. Furchtbar :-)

In meinem Glas wartet nun also ein Tamdhu auf mich, der im Jahr 1989 gebrannt und dann 2005 mit 58,4% Alkoholgehalt von Maggie Miller im Scotch Single Malt Circle abgefüllt wurde. Mehr weiß ich über den Dram leider nicht, denn weitere Informationen sind im weiten Netz einfach nicht zu finden.

Aroma:

Honig, Vanille, Zitrone, Heidekraut und Mandarinen melden sich sofort bei meiner Nase an und mein Gehirn macht daraus einen Geruch nach Zitronenlimonade . Mit der Zeit gesellen sich Malz und vor allem mächtig viel Wachs hinzu, so dass ich fast an einen Clynelish denken muss. Rein vom Aroma her haben wir es mit einer Bourbonfassreifung zu tun.

Geschmack:

Ölig und wachsig, mit jeder Menge Vanille und Zitronengras landet der Dram auf meiner Zunge. Eine gesunde, wärmende Ingwerschärfe, kalter Kaffee, Ruß, Orangen und bittere Eichenwürze begleiten einen immer trockener werden Dram. Auch hier bin ich wieder absolut bei einem Clynelish.

Abgang:

Eher lang, trocken, warm und bitter, mit leichten Honignoten, Wachs und Eukalyptus.

Fazit:

Ich hab Tamdhu erst nach der Wiedereröffnung 2012 entdeckt und hatte seitdem immer nur Sherryfassreifungen im Glas, die zwar interessant waren, mich aber nie wirklich überzeugt haben. Dieser ältere Tamdhu mit klassischer Bourbonfassreifung zeigt den vollen und für mich höchst spannenden Charakter dieser Brennerei. Eine tolle Abfüllung. Danke, dass ich die probieren durfte, Ralf.
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