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Macduff 11 Jahre - Wajos

Jan. 19, 2021

 Macduff 11 Jahre - Wajos

Wajos ist einer dieser Feinkostläden, die neben Olivenölen, Dips und Pesto auch verschiedenste Alkoholika, meistens zum selber abfüllen, aus dem Glasbehälter anbieten. Als ich auf einer Dienstreise nach Schwerin an ebendiesem Laden vorbeischlenderte und schon durchs Schaufenster einen Macduff, eine meiner liebsten Brennereien, erblickte, konnte ich nicht anders: 200ml mussten mit. Über den Whisky ist wenig bekannt: 11 Jahre alt, im Butt gelagert und mit 43% Alkoholgehalt abgefüllt.

Aroma:

Zitrone, Aprikose, Vanille, Getreide und Akazienhonig sind die ersten Gerüche, die meine Nase zuordnen kann. Nach einiger Zeit machen sich noch unreife Äpfel, eine Blumenwiese und Kies bemerkbar. Eine ganz klassische Macduff-Nase.

Geschmack:

Im ersten Moment zeigt sich der Macduff sowohl dünn als auch mit leichtem weißen Pfeffer. Die minimale Schärfe bleibt anschließend durchgehend im Hintergrund, während Karamell, Kardamom, bittersüße Orangenmarmelade, Eiche und Nougat im Vordergrund auftauchen. Der Dram ist ölig, weich und sommerlich.

Abgang:

Eher mittellang mit Wachs, Eiche, Pfeffer, Honig und Nougat. Ganz am Ende meldet sich noch der letzte Rest angebrannter Kaffee ganz unten aus der Kanne.

Fazit:

Dieser Macduff ist schlicht und einfach ein ganz stinknormaler Macduff ohne irgendwelchen Schnickschnack: alle klassischen Noten dieser Brennerei sind in dieser klassischen Bourbonfassreifung vorhanden, der Whisky hat eher Frühjahrs/Sommercharakter als in diese Winterzeit zu passen und ist einfach völlig in Ordnung. Keine Offenbarung, aber das war eigentlich auch nicht zu erwarten. Leider hab ich verdrängt, was ich für die 200ml bezahlt hab, daher kann ich zum PLV nichts sagen.
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