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St. Kilian - ex Eisbock Beer Cask

Juli 14, 2020

St. Kilian - Distillery Only - ex Eisbock Beer Cask

Als Basil mir im Rahmen eines Sampletausches fünf deutsche Whiskys sandte, konnte er etwas nicht ahnen, da wir uns bisher ausschließlich über Whisky unterhalten hatten: Bier ist das für mich furchtbarste Getränk überhaupt, sowohl im Geruch als auch im Geschmack völlig unerträglich und daher konsequent von mir gemieden. Und dann kommt da ein St. Kilian-Distillery Only-Dram, gereift im ex Eisbock Beer Cask. Seit über zwei Monaten schiebe ich dieses Sample seitdem vor mir her und heute hatte ich einfach keine Ausrede mehr parat. Also los gehts. Bestimmt ohne Vorurteile oder negative Erwartungen. Ist gelogen, aber ich versuch’s. Der Dram hat übrigens 48,5%, ist knapp über drei Jahre alt und ungetorft. Bevor der Eisbock in das Fass kam, wurde es für Cognac genutzt. Vielleicht rettet es das ja für mich. Vielleicht.

Aroma:

Birne, Stachelbeere, säuerliche Äpfel, minimaler Rauch und eindeutig Hopfen kommen mir als Erstes entgegen. Im Laufe der nächsten fünfzehn Minuten kommen außer einer Mandarine und Kirschen aber auch nichts mehr mit dazu. Eindimensionale, aber grundsätzlich nicht unspannende Nase.

Geschmack:

Für 48,5% ist der Dram im ersten Schluck erstaunlich scharf und pfeffrig, dazu malzig, mit dumpfer, würziger Süße sowie Röstaromen. Ich finde noch Bratapfel, Lederschuhe, Harz und Moos.....und...nun ja.....Bier halt. Viel zu viel Bier.

Abgang:

Sehr scharf, pfeffrig und würzig, hinterlässt der Dram wirklich ein Brennen im ganzen Mundraum, dazu Hopfen und eine alte Ledersohle.

Fazit:

Tut mir leid, Basil, aber dieser Whisky ist für mich persönlich einfach furchtbar. Neben dem allgegenwärtigen Bier ist diese mächtige Schärfe für mich zusätzlich äußerst störend (Kommt die vom Eisbock?). Nein, da kann ich kein ordentliches Fazit ziehen und keine neutrale Bewertung hinkriegen. Meine ständig vor sich hin kichernde Frau ist Zeuge: ich hab es versucht.
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